Der D-Tunnel
Vollausbau: Marienstr.–Sallstr.–Lindemannallee
Die 3. Ausbaustufe und damit der Vollausbau des D-Tunnels stellt eine Weiterführung des Tunnels in der Sallstraße und die Verknüpfung mit dem Bhf. Bismarckstraße und der D-Süd an der Lindemannallee (Bult) dar.
Verlauf: Hinter der Station Marienstraße wird die provisorische Wendeanlage eventuell abgebaut (abhängig von der Situation eines Kehrgleises) und der Tunnel folgt nun der Sallstraße komplett durch die östliche Südstadt. Zwei Stationen Krausenstraße und Bertha-von-Suttner-Platz haben einen großen Einzugsradius in diesem dicht besiedelten und verkehrsreichen Stadtteil. Nach dem Bertha-von-Suttner-Platz verlässt der Tunnel die Stresemannallee und biegt mit einer großen Kurve nach Osten in Richtung Altenbekener Damm. Die erreichte Station Bhf. Bismarckstraße wird verknüpft mit dem gleichnamigen S-Bahnhof. Kurz nach der Station gelangt die Stadtbahn an die Oberfläche durch eine Rampe in der Lindemannallee. Diese wurde ebenfalls vorsorglich etwas breiter als Reservefläche für die D-Linie angelegt. Nach einer Haltestelle Menschingstraße wird am Ende der Lindemannallee die vorhandene Strecke der D-Süd erreicht, wo die Stadtbahn am DB-Gebäude mit einer Kurve nach Südosten anschließt. Ein Weichen-Dreieck kann dann ebenso einen Anschluss an die Strecke C-Ost wie bekannt über die Freundallee herstellen.
Kosten: (inflationsbereinigt, 1., 2. und 3. Ausbaustufe zusammen) ca. 460 Mio. Euro inklusive Stationsausbauten, davon voraussichtlich ca. 46 Mio. Anteil der Region Hannover (Goetheplatz–Lindemannallee) nach der GVFG-Novelle.
Vorteile:
- Erschließung der kompletten östlichen Südstadt
- Verknüpfen der Umsteigestation Marienstraße und S-Bhf. Bismarckstraße
- Entlastung der Sallstraße vom Busverkehr
- Fahrgastzuwächse und beschleunigtes Reisen im Gegensatz zur heutigen Buslinie 121
- Wenig umwegige Streckenführung mit Verknüpfung der D-Süd
Nachteile:
- Hohe Baukosten
- Parallelverkehr in der Sallstraße zur B-Strecke
- Größere Stationsabstände im Gegensatz zu heutigen Bushaltestellen
- Keine Vernetzung mit einer geplanten S-Bahn-Station Braunschweiger Platz