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Mitten in Frankfurt entsteht ein neuer U-Bahnhof. Wie gräbt man 40 Meter tief, ohne dass alles einstürzt? PUR+ auf der Großbaustelle. Zum Einsatz kommt dabei eine 70 Meter lange Tunnelbohrmaschine, die sich unter der Stadt, unter Bergen, unter Flüssen oder sogar unter dem Ärmelkanal durchbohren kann.
Am Raschplatz soll endlich ein bahnhofsnaher Aufzug zu den U-Bahn-Gleisen Richtung Kröpcke gebaut werden. Geht es nach der Region, entsteht er im Spielbank-Gebäude. Doch im Untergrund verbaut er den Zugang zur Geisterstation – und widerspricht damit alten Ratsbeschlüssen.
Neben vielen anderen Punkten tauchte im Innenstadtkonzept von SPD, CDU und FDP auch die Forderung auf, noch einmal den Bau eines D-Tunnels für die Bahnen der Üstra zu prüfen. Dabei ist die oberirdische Strecke erst vor wenigen Jahren neu gebaut worden. Was sich die drei Parteien davon versprechen und warum auch die Grünen über Tunnel nachdenken.
In Hannover will die neue Ratsmehrheit aus SPD, CDU und FDP die Diskussion über den Ausbau eines U-Bahntunnels für die Stadtbahnlinie 10 neu entfachen – Teil ihres Innenstadtkonzepts. Der für die Verkehrsplanung zuständige SPD-Dezernent bei der Region, Ulf-Birger Franz, warnt vor der Wiederbelebung des Themas – aus mehreren Gründen.
Die SPD-Ratsfraktion stößt sich am Verzicht auf einen zweiten Personenaufzug an der künftigen Stadtbahnendhaltestelle am Raschplatz. „Beschlüsse zum Bau sind gefasst und umzusetzen“, sagt der baupolitische Sprecher Lars Kelich nach einer Ortsbesichtigung mit der Behindertenbeauftragten Andrea Hammann.
Nächste Bauetappe für die D-Linie: Ab Mittwoch werden die Arbeiten neben dem Hauptbahnhof intensiviert. Dafür wird die Bahnunterführung Lister Meile, zuweilen auch als Posttunnel tituliert, gesperrt. Sie bleibt bis zum 17. September geschlossen. Dann sollen die Linien 10/17 bis zum Raschplatz rollen.
Die Geschäftsleute sind über die Pläne für den Ausbau der Straße am Steintor nicht begeistert: Nicht nur, dass der Bereich ab Himmelfahrt für vier Monate gesperrt bleibt. Danach werden auch neue Fahrradständer den Lieferverkehr behindern, Parkplätze gibt es dort nicht mehr.
Ab Himmelfahrt wird das Steintor für 16 Wochen zur Sperrzone für jeglichen Verkehr. Der Neubau der Stadtbahntrasse soll möglichst ungestört vorangetrieben werden. Die Infra hat ihre Planungen am Dienstagabend den Anliegern vorgestellt. Es gab viele Fragen – aber kaum Protest.
Das Areal zwischen U-Bahnstation und Schillerdenkmal auf dem Steintorplatz soll bebaut werden – und die Bürger dürfen mitreden. Doch die Bürgerbeteiligung zur umstrittenen Platzbebauung könnte bis zu eine Million Euro kosten. Die FDP tritt nun auf die Kostenbremse. Und auch die Grünen sind jetzt gegen neue Gebäude.
Die Kommunalwahl liegt drei Monate zurück. Im Rathaus hat nun statt Rot-Grün eine Ampel mit der FDP das Sagen. Der Streit um die Bebauung des Steintorplatzes hat damit jedoch noch kein Ende gefunden.
Eine Großbaustelle weniger: Autos haben wieder freie Fahrt auf der Kurt-Schumacher-Straße, die Absperrungen sind pünktlich zum Weihnachtsgeschäft verschwunden. Doch die nächste Innenstadt-Sperrung kommt von Mai bis September 2017. Dann wird der Bereich zwischen Steintor und Goseriede aufgerissen.
Autofahrer und Anlieger haben in den vergangenen Monaten viel Geduld mitbringen müssen. Der Umbau der Kurt-Schumacher-Straße für die neue D-Linie hat Nerven gekostet. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft sind die Arbeiten nun aber abgeschlossen. „Wir sind froh, dass wir das rechtzeitig geschafft haben“, sagte Stefan Harcke, Chef der für den Umbau zuständigen Infra, am Rande eines Frühstücks mit den Anliegern und beteiligten Baufirmen.
Nach zähen Verhandlungen hat sich die Ratsmehrheit aus SPD, Grünen und FDP auf erste Ziele geeinigt. Die drei Parteien wollen nicht als Ampel-„Koalition“, sondern als Partner arbeiten.
Die ursprünglichen Pläne für eine Bebauung des Steintorplatzes sollen nicht mehr verfolgt werden. Darauf haben sich SPD, Grüne und FDP jetzt geeinigt. Das gesamte Areal zwischen Steintor und Schillerdenkmal solle aber aufgewertet werden, möglicherweise mit neuen Häusern und Plätzen.