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Mitten in Frankfurt entsteht ein neuer U-Bahnhof. Wie gräbt man 40 Meter tief, ohne dass alles einstürzt? PUR+ auf der Großbaustelle. Zum Einsatz kommt dabei eine 70 Meter lange Tunnelbohrmaschine, die sich unter der Stadt, unter Bergen, unter Flüssen oder sogar unter dem Ärmelkanal durchbohren kann.
Am Raschplatz soll endlich ein bahnhofsnaher Aufzug zu den U-Bahn-Gleisen Richtung Kröpcke gebaut werden. Geht es nach der Region, entsteht er im Spielbank-Gebäude. Doch im Untergrund verbaut er den Zugang zur Geisterstation – und widerspricht damit alten Ratsbeschlüssen.
Neben vielen anderen Punkten tauchte im Innenstadtkonzept von SPD, CDU und FDP auch die Forderung auf, noch einmal den Bau eines D-Tunnels für die Bahnen der Üstra zu prüfen. Dabei ist die oberirdische Strecke erst vor wenigen Jahren neu gebaut worden. Was sich die drei Parteien davon versprechen und warum auch die Grünen über Tunnel nachdenken.
In Hannover will die neue Ratsmehrheit aus SPD, CDU und FDP die Diskussion über den Ausbau eines U-Bahntunnels für die Stadtbahnlinie 10 neu entfachen – Teil ihres Innenstadtkonzepts. Der für die Verkehrsplanung zuständige SPD-Dezernent bei der Region, Ulf-Birger Franz, warnt vor der Wiederbelebung des Themas – aus mehreren Gründen.
Das wird eng. Die Pläne waren lange bekannt und heiß diskutiert. Nun lässt sich allerdings genau sehen, wie wenig Platz Bahnen und Autos nach dem Umbau der D-Linie noch in der Kurt-Schumacher-Straße haben werden. Sie werden sich künftig die Fahrbahn teilen müssen.
Der neue Hochbahnsteig „Rosenstraße“ vor der Ernst-August-Galerie ist eigentlich ziemlich fertig. Es fehlen nur noch die Aufbauten: das Dach also, Bänke und die Fahrkartenautomaten. Das aber wird noch lange so bleiben. Die Eröffnung ist nun erst für September 2017 vorgesehen – rund ein Jahr später als zunächst geplant.
Die Bebauung des Steintorplatzes ist seit jeher umstritten. Nun hat eine Initiative, die strikt gegen des Vorhaben ist, eine Unterschriftenaktion gestartet. Vor allem Architekten, Stadtplaner und Geographen haben unterzeichnet.
Eine Initiative von sechs Architekten und Stadtplanern hat auf elf Seiten dargelegt, warum der neue Rat am Steintor nicht weitermachen sollte wie der alte. Sie bitten um „Mut zu neuer Diskussion“ und eine Abkehr von den Plänen zur Bebauung.
Im nächsten Sommer wird der Stadtbahnbau die westliche Innenstadt 16 Wochen lang komplett lahmlegen. Der Bereich Goethestraße–Steintor–Lange Laube wird von Mai bis September für den Autoverkehr gesperrt. Bahnverbindungen aus Ahlem fallen aus, zudem muss mit Verspätungen im gesamten Streckennetz gerechnet werden.
150 Hochbahnsteige wurden in den vergangenen Jahren in der Stadt gebaut, um den barrierefreien Zugang zur Stadtbahn zu sichern. Jeder 70 Meter lang, ca. 4 Millionen Euro teuer, Bauzeit jeweils mehrere Monate. Jetzt gehen die Arbeiten von vorne los...
Die SPD in Hannover gibt sich bei der umstrittenen Bebauung des Steintorplatzes kompromissbereit und setzt damit Signale in Richtung Koalition mit der CDU. „Wir wollen die Bebauung, aber über alles andere können wir reden“, sagt SPD-Parteichef Alptekin Kirci.
Flüchtlinge auf dem Waterlooplatz? Trinker auf Grünflächen? Steintorplatz bebauen? Die Sozialdemokraten fragen sich, was schiefgelaufen ist. Herbert Schmalstieg und drei Ratsmitglieder haben schon erste Erklärungen für die hohen Stimmenverluste gefunden.
Kaum ein Bauprojekt spaltet die Stadt so wie die Pläne für den Steintorplatz. Rot-Grün will ihn mit zwei 6-geschossigen Häusern bebauen, Opposition und viele Bürger laufen Sturm dagegen. Entscheiden jetzt am Ende Richter über die Pläne? Die Initiative „Pro D-Tunnel“ plant eine Normenkontrollklage vorm Oberverwaltungsgericht Lüneburg und wird von einem der bekanntesten hannoverschen Juristen vertreten: Top-Anwalt Matthias Waldraff. Der Ex-OB-Kandidat: „Der Platz muss frei bleiben!“
„Sie werden die Quittung bei der Kommunalwahl bekommen”, prophezeite die Ratsopposition am Mittwoch, als Rot-Grün die Pläne für die Bebauung des Steintorplatzes durchsetzte. Das Projekt ist auch in der Bevölkerung stark umstritten.