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Pressemitteilung: Verkehrsdezernent Franz verwirrt mit Aussagen zur Sallstraßen-Stadtbahn
von Jens Pielawa (Kommentare: 0)
Verkehrsdezernent Franz verwirrt mit Aussagen zur Sallstraßen-Stadtbahn –
mal „hoch wirtschaftlich“, mal „nicht gegeben”
Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz hat in den zurückliegenden Jahren zur Debatte um die D-Linie des Öfteren mit Zahlen jongliert. Dabei mussten Fahrgastzahlen und Kosten-Nutzen-Faktoren (zur Wirtschaftlichkeit) später auch mal kleinlaut (meist nach unten) korrigiert werden. Das Zurechtbiegen von Fakten setzt sich in der Debatte zur Sallstraßen-Stadtbahn fort. Wie bekannt fordert OB-Kandidat Hansmann eine Stadtbahn durch die Sallstraße und zum Hanomag-Gelände. Ulf-Birger Franz betonte dazu in einem Artikel der HAZ vom 25.06.2019:
„‚Die Sallstraße ist geeignet, um dort eine Stadtbahntrasse zu bauen’, sagt Dezernent Franz. […] Franz betont, dass eine Stadtbahn durch die Südstadt die ‚höchste Wirtschaftlichkeit’ hätte, weil viele neue Fahrgäste hinzukämen.”
In den einsehbaren Protokollen der Verkehrsausschüsse (VA) liest sich das dann leider andersherum.
Im Protokoll VA 20.04.2010 steht: „Herr Franz erklärt […], dass es bei der oberirdischen Variante erhebliche Kostenrisiken gebe, die vor allem daraus resultierten, dass die Fördermittel nur gezahlt würden, wenn auch ein eigener Gleiskörper gebaut werde. Deshalb sei auch bei der Sallstraße die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben, wenn man einen Stadtbahnverkehr im Straßenverbund vorsehe.”
Im Protokoll VA 12.01.2012 steht: „Herr Franz macht zum Thema einer Stadtbahn in der Sallstraße deutlich, dass sich der Rat der Landeshauptstadt Hannover mit den Stimmen aller Fraktionen deutlich gegen eine Stadtbahn in diesem Bereich ausgesprochen habe und auch von den Anwohnerinnen und Anwohnern heftige Reaktionen gekommen seien. Insofern halte er diese Option nicht für sehr wahrscheinlich.”
Und ebenfalls vom 12.01.2012: „Eine Verlängerung bis zur Marienstraße sei untersucht worden, allerdings sei auf dem Streckenabschnitt zwischen dem Platz der Kaufleute und der Marienstraße eine eher geringe Nachfrage zu erwarten und somit keine Wirtschaftlichkeit gegeben.”
Nachzulesen in den diversen Protokollen unter
http://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi/si018_a.asp?GRA=41960.
Kontaktadresse:
Initiative Pro D-Tunnel e. V. · Jens Pielawa · Reichhelmstraße 20 · 30519 Hannover · pielawa@pro-d-tunnel.de
Herausgegeben am 2. Juli 2019 • V.i.S.d.P.: Jens Pielawa