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Neues von Pro D-Tunnel
Pressemitteilung (31.03.16): „Baustellen-Mahnwache” am Sa., 02.04.2016, 13–15 Uhr
von Jens Pielawa (Kommentare: 0)
„Baustellen-Mahnwache” am Sa., 02.04.2016, 13–15 Uhr:
Munteres Weiterbauen ohne Fördergeld-Zusage und drohender Kostenexplosion
Die Initiative Pro D-Tunnel e. V. veranstaltet am Samstag, 02.04.2016, von 13 bis 15 Uhr eine „Baustellen-Mahnwache” in der Kurt-Schumacher-Straße bei der Ernst-August-Galerie. Zweck dieser angemeldeten Mini-Demo ist nach wie vor der Unmut über das „Projekt Zehn Siebzehn”. Angemeldet sind bis zu 30 Personen, die Anzahl der zu erwartenden Mitdemonstranten ist jedoch nicht genau abzuschätzen.
Der barrierefreie Ausbau der Stadtbahnlinien 10 und 17 als oberirdische Straßenbahn stand seit dem Grundsatzbeschluss von SPD und Grünen unter keinem guten Stern. Massive Kritik von allen Seiten, fehlender Nutzen und fragwürdige Verkehrsplanungen sowie die erst kürzlich bekannt gewordene mögliche Kostenexplosion von 47 auf 63 Mio. Euro sind der Grund, stetig auf diese Missplanung aufmerksam zu machen.
Pro D-Tunnel e. V. stellt nicht den barrierefreien Ausbau von Stadtbahnlinien in Frage, sondern prangert den teuren Ausbau der Neubaustrecke an. Die anstehenden Straßen- und Gleisbauarbeiten ab April und der Bau des Hochbahnsteigs „Hbf./Rosenstraße“ an dieser Ecke erfolgen nach wie vor ohne eine bislang vorliegende Zusage der Landesnahverkehrsgesellschaft LNVG über die möglichen Fördergelder des Landes Niedersachsen und deren exakte Höhe.
Durch die drohende Kostenexplosion, die eine Erhöhung der Landesfördergelder von 33 auf 41 Mio. Euro und die Verdoppelung der kommunalen Kosten von 10 auf 21 Mio. Euro mit sich brächte, ist fraglich, wie gesichert die Finanzierung ist. Nachverhandlungen oder Nachfinanzierungen in der Region und im Stadtrat für das „Projekt 10/17“ werden unter verschärfter Beobachtung stehen sowie schwierig zu erklären sein.
Vor diesem Hintergrund versteht sich die „Baustellen-Mahnwache“. Es wird heftig und kostenintensiv gebaut, ohne genau zu wissen, wieviel es am Ende kosten wird und wieviel Fördergelder dafür fließen werden.
Kontaktadresse:
Initiative Pro D-Tunnel e. V., Jens Pielawa, H.-Heine-Straße 21, 30173 Hannover, pielawa@pro-d-tunnel.de
Herausgegeben am 31. März 2016 • V.i.S.d.P.: Jens Pielawa