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Pressemitteilung (16.07.14): Infra veröffentlicht Planunterlagen zum „Projekt Zehn Siebzehn”
von Jens Pielawa (Kommentare: 0)
Infra veröffentlicht Planunterlagen zum »Projekt Zehn Siebzehn«
Planfeststellungsverfahren beginnt nach den Sommerferien
Die Infra hat am 15. Juli eine Pressemitteilung herausgegeben, in der sie die Veröffentlichung der Planungsunterlagen zum Ausbau der Linien 10 und 17 in der Innenstadt bekannt macht. Mittels eines digitalen Planungsordners und dem herunterladbaren Programm »eVIT_netview« können interessierte Bürger und Anlieger – nach einer langen Planungsphase mit dutzenden Änderungen und vielen bekannt gewordenen Problemen – endlich Einsicht in die Unterlagen nehmen. Am wichtigsten stellen sich dabei die Detail-Lagepläne heraus, die akkurat den Streckenverlauf und die einhergehenden Einschnitte für den städtischen Individualverkehr dokumentieren.
Die Adresse für den direkten Download des digitalen Viewers »eVIT_netview« lautet:
Die Infra räumt in ihrer Pressemitteilung ein, dass das Programm momentan nur für Windows-Benutzer zu handhaben ist. Demnächst sollen auch Mac-Benutzer das Programm bedienen können. Generell ist die Bereitstellung von originär plattformunabhängigen PDF-Dokumenten mittels eines Viewers, der nur auf bestimmten Endgeräten laufen kann, als nicht barrierefrei einzustufen. Damit wird zunächst eine Einsicht in aktuelle Unterlagen erschwert und trübt die begrüßenswerte Offenlegung der Planunterlagen.
Wichtigste Erkenntnis für Anlieger, Anwohner, Betroffene sowie interessierten Bürgerinnen und Bürger:
Die Planfeststellungsverfahren für die ersten beiden Abschnitte (Endpunkt Raschplatz bis Herschelstr., mit den Hochbahnsteigen »Raschplatz« und »Hbf./Rosenstr.«) werden nach den Sommerferien 2014 eingeleitet.
Damit sollten alle Interessenten die Zeit jetzt nutzen, sich mit den Unterlagen auseinanderzusetzen und die Pläne, Gutachten und Schriftstücke genau zu studieren. Mögliche Einwände können während der Sommerferien genauestens vorbereitet und in der Zeit des Planfeststellungsverfahrens mit einem Monat Laufzeit zur Einspruchsmöglichkeit eingereicht werden. Die Initiative Pro D-Tunnel e. V. wird direkt nach Bekanntwerden der Eröffnung die Details in einer weiteren Pressemitteilung kommunizieren und mittels eines weiteren Serienbriefes an die Anlieger und Anwohner entlang der Strecke weitertragen (siehe auch Pressemitteilung vom 01.11.2013).
Weitere wichtige neue Erkenntnisse aus den veröffentlichten Planunterlagen:
- Der Hochbahnsteig »Goetheplatz« wird ebenfalls auf 55 Meter verlängert.
- Das Rasengleis in der Goethestraße wurde in Fahrtrichtung Steintor getauscht.
- Die Scholvinstraße wird als Einbahnstraße Verkehrsabfluss in Richtung Altstadt, die Reuterstraße Einbahnstraße zum Verkehrseinfluss vom Marstall. Resultat: ein Durchlass im Rasengleis auf der Goethestraße und eine weitere Verkehrsampel direkt am Gehrytower. Damit gibt es vier Ampeln auf 240 Meter zwischen Reuterstraße und Kurt-Schumacher-Straße, die hoffentlich alle intelligent miteinander kommunizieren werden.
- An der Baggi-Disco Raschplatz wird es einen L-förmigen Treppenabgang nebst Aufzug in die Verteilerebene geben. Die enge verwinkelte Anlage wird sich jedoch recht schnell als stille Ecke für Wildpinkler herausstellen.
Kontaktadresse:
Initiative Pro D-Tunnel e. V., Jens Pielawa, H.-Heine-Straße 21, 30173 Hannover, pielawa@pro-d-tunnel.de
Herausgegeben am 16. Juli 2014 • V.i.S.d.P.: Jens Pielawa